Starke Ablenkung: Selbst an hektischen, belebten und lauten Orten, wo starke Ablenkung herrscht, muss der Assistenzhund arbeiten können und Kommandos ausführen.
In der Öffentlichkeit darf der Assistenzhund nicht durch Türen oder Treppen hoch/runter stürmen, sondern muss sie kontrolliert gemeinsam mit seinem Partner passieren.
Über jeden Untergrund der ihm im Dienst begegnet, selbst spiegelnde oder glatte Fliesen oder Gitterroste, soll der Assistenzhund bereitwillig gehen.
Jeder Assistenzhunde sollte ohne Angst Fahrstuhl fahren und sich während der Fahrt angemessen verhalten. Dazu gehört, dass er kontrolliert und nur auf Kommando ein- und aussteigt, andere Fahrgäste nicht belästigt und nicht an Mitfahrenden schnüffelt.
Akustische und optische Reize und fremde Gerüche sind vom Assistenzhund zu tolerieren.
Im Dienst in der Öffentlichkeit dürfen Assistenzhunde nicht an anderen Menschen, Tüten, Ware im Geschäft, Regalen, Schaltern, Laternen, Zäunen, Gras, Büschen, Bäumen oder dem Boden schnüffeln. In der Freizeit und bei Spaziergängen darf jeder Assistenzhund selbstverständlich so viel schnüffeln dürfen, wie er möchte.
In der Öffentlichkeit sollte ein Assistenzhund sich im Dienst nur auf Kommando und möglichst auf Grünflächen lösen. Rüden dürfen ihr Bein auch nicht an Zäunen, Laternen oder Häuserwänden heben.
Der Assistenzhund sollte zu 90 % auf jedes Kommando bei der ersten Aufforderung reagieren sowohl an der Leine, als ohne Leine. Hierzu gehören die Grundkommandos und die erlernten Aufgaben.
Ein Assistenzhund sollte auch in der Freizeit und im Freilauf immer in der Nähe und kontrollierbar bleiben und Kontakt zu seinem Partner nicht abreißen lassen
Der Assistenzhund sollte stets an lockerer Leine gehen und nicht ziehen, es sei denn eine Aufgabe z. B. bei PTBS-Assistenzhunden, erfordert das Gegenteil
Im Dienst sollte der Assistenzhund sich auf seinen Partner konzentrieren, andere Kunden, Verkäufer oder Menschen, die versuchen ihn zu locken, pfeifen oder schnalzen, ignorieren. Auch fliegende Blätter, Bälle, spielende oder rennende Kinder muss er ignorieren.
Fressbares, Müll oder im Restaurant herunterfallendes Essen soll der Assistenzhund in der Öffentlichkeit ignorieren und liegen lassen.
Begegnen dem Assistenzhund im Dienst andere Hunde darf er nicht zu ihnen ziehen, sondern muss an lockerer Leine vorbeigehen und sie ignorieren. Auf Kommando, wenn der Partner dies wünscht, dürfen einzelne Hunde oder Menschen begrüßt werden.
Zu jeder Zeit und in jeder Situation muss der Assistenzhund freundlich und kontrollierbar bleiben und Kommandos einhalten.
Der Assistenzhund sollte niemanden belästigen und nicht den normalen Ablauf stören.